Schule
leicht
gemacht
​"Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen."
Friedrich Nietzsche

Kindergarten​
Differente Sinneswahrnehmungen im Kindergarten
Sinneswahrnehmungen spielen eine entscheidende Rolle für die kindliche Entwicklung, besonders im Hinblick auf den späteren Schulerfolg. Wenn ein Kind Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung hat, bedeutet das nicht, dass seine Sinnesorgane beeinträchtigt sind. Vielmehr verarbeitet das Gehirn die Reize anders, was zu Problemen im Alltag und in der Schule führen kann.
Früherkennung und Behandlung
Wahrnehmungsstörungen können bereits bei Kindern mit durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Intelligenz zu erheblichen schulischen Schwierigkeiten führen. Daher ist es wichtig, diese Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und noch vor der Einschulung gezielt zu behandeln. Eine rechtzeitige Unterstützung hilft, Probleme beim Lesen, Schreiben und Rechnen vorzubeugen.
Eltern, die Anzeichen von Wahrnehmungsstörungen bei ihrem Kind beobachten, sollten sich schnellstmöglich professionelle Hilfe suchen. Ein Zögern oder Abwarten kann bestehende Defizite verschlimmern.
Anzeichen von Wahrnehmungsstörungen
Schon im Kleinkindalter lassen sich Anzeichen für differente Sinneswahrnehmungen erkennen. Typische Hinweise sind:
-
Verkürzte oder ausbleibende Krabbelphase
-
Verspätetes Gehen oder mangelnde Körperkoordination
-
Häufiges Stolpern oder Unsicherheiten beim Laufen
-
Schwierigkeiten beim Binden von Schnürsenkeln
-
Probleme im Umgang mit Besteck (Messer und Gabel) oder der Schere
-
Verspätetes Sprechenlernen
-
Auffälliges Interesse für technische Dinge
-
Hohe Wachsamkeit und Interesse in Alltagssituationen,
-
Schwierigkeiten, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden​
"Und am Ende eines Tages sollen deine Füße dreckig, dein Haar zerzaust und deine Augen leuchtend sein."
​
Besonders im Vorschulalter spielen die Sinneswahrnehmungen eine zentrale Rolle für das Erlernen der Schrift und das Zahlenverständnis.
Anhand bestimmter Anzeichen lässt sich ein erhöhtes Risiko für Legasthenie erkennen.
Dazu gehören:
​
-
Schwierigkeiten, sich Buchstaben, Wörter oder Zahlen zu merken
-
Probleme, Wörter in Silben oder Laute zu zerlegen
-
Schwierigkeiten beim Reimen,
-
Probleme Laute zu erkennen
-
Vertauschen der Laute
-
Schwierigkeiten beim Zählenlernen
-
Unsicherheiten im Umgang mit Schere und Messer
Wenn diese Auffälligkeiten bemerkt werden, ist es ratsam, eine Testung durchzuführen. So können rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um schulischen Problemen vorzubeugen.
Fazit
Differente Sinneswahrnehmungen sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden. Eine gezielte Förderung im Kindergartenalter kann dazu beitragen, dass betroffene Kinder ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und mögliche Schwierigkeiten in der Schule besser bewältigen.